Abfallstromanalyse Regierungsviertel St. Pölten 2011
Auftraggeber:
Land Niederösterreich
Auftragnehmer:
Stenum Unternehmensberatung und Forschungsgesellschaft für Umweltfragen mbH
Ziel:
Mittels Input-Output-basierender Abfall-Analyse ökologisch und ökonomisch sinnvolle Optimierungsmöglichkeiten hinsichtlich Abfallvermeidung in allen St. Pöltner Büros des Amtes der NÖ Landesregierung darstellen
Ergebnis:
Nr. | Maßnahme | Einsparungspotential | Umweltnutzen |
1 | Papierhandtücher => Warmluft-Händetrockner | € 56.190,-- pro Jahr | CO2-Einsparung: 15,3 Tonnen pro Jahr |
2 | Gangkopierer => doppelseitig kopieren und drucken | € 10.800,-- pro Jahr | CO2-Einsparung: 12 Tonnen pro Jahr |
3 | Aufladbare Batterien (Akkus) mit geringerer Selbstentladung | € 1.080,-- pro Jahr | Vermeidung von gefährlichen Abfällen |
4 | Ordner aus Pappe | kostenneutral im Einkauf | Überwiegend nachwachsende Rohstoffe; stoffliche Verwertung |
Abfallreduzierung - das NÖ Landhaus als Vorbild
Im NÖ Landhaus arbeiten rund 3.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wo gehobelt wird, fallen Späne" - es entsteht Abfall. Doch mittels Input-Output-basierender Abfallanalyse kann diese Abfallmenge gewichtsmäßig um etwa ein Drittel reduziert werden.
Dabei wird gleichzeitig Geld gespart - etwa 68.000,- Euro jährlich. Und ca. 27 Tonnen CO2 pro Jahr werden vermieden.
Bei der Abfallanalyse wurde ermittelt, dass ca. ein Drittel des Abfallgewichts aus Papierhandtüchern besteht. Dieser Abfallanteil kann durch die Umstellung auf Warmlufthändetrockner mit Umweltzeichen vermieden werden - bei einer CO2-Einsparung von über 15 t jährlich.
Die Einstellung der Drucker und Kopierer auf doppelseitiges Drucken bzw. Kopieren bringt neben der Vermeidung von Papier und den damit verbundenen Kosten eine weitere CO2-Einsparung von etwa 12 t pro Jahr, wenn nur 50 % mehr Papier doppelseitig genutzt werden als jetzt.
Außerdem sollen Akkus mit geringer Selbstentladung Batterien ersetzen. Das bringt neben weiteren Kosteneinsparungen die Vermeidung von gefährlichen Abfällen.
Allen Betrieben kann eine Stoffflussanalyse wärmstens empfohlen werden. Zusätzlich zu CO2-Einsparungen bringt sie auch wirtschaftliche Vorteile.
Als nächster Schritt werden die Stoffflüsse des Landeskrankenhauses Mistelbach/Gänserndorf analysiert.
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