Seit elf Jahren wird auf Initiative der Europäischen Kommission der Europäische Unternehmensförderpreis EEPA (European Enterprise Promotion Award) vergeben. Heuer geht die renommierte Auszeichnung nach Niederösterreich: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, ecoplus-Geschäftsführer Jochen Danninger und ecoplus-International-Geschäftsführerin Gabriele Forgues konnten gestern in Tallinn die Auszeichnung in der Kategorie „Förderung der Internationalisierung der Wirtschaftstätigkeit“ für die exzellente Exportunterstützung von ecoplus-International in Empfang nehmen. „Die blau-gelbe Wirtschaft wurde von europäischen Institutionen immer wieder ausgezeichnet: Vor allem die Ernennung zur ‚Europäischen Unternehmerregion‘ bestätigt, dass unsere Konzepte die richtigen sind. Nun wurden unsere Export-Dienstleistungen vor den Vorhang geholt und auf europäischer Ebene ausgezeichnet", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Ziel des Preises ist es, „herausragende Leistungen und Initiativen zur Förderung von Unternehmen und Unternehmertum zu ermitteln und zu würdigen, vorbildliche Konzepte und Praktiken zur Förderung des Unternehmertums aufzuzeigen“. Der EEPA 2017 wird in fünf Kategorien vergeben. Die Auswahl der Finalisten erfolgte in einem mehrstufigen Verfahren auf nationaler und internationaler Ebene, pro EU-Mitgliedsstaat konnten nur zwei Projekte eingereicht werden. „Schon die Tatsache, dass ecoplus-International österreichweit ausgewählt wurde, hat gezeigt, dass unsere professionellen Unterstützungsangebote im Bereich Export auch außerhalb der Grenzen unseres Bundeslandes wahrgenommen werden. Dass wir aber auch auf EU-Ebene als Vorzeigemodell mit dem Award ausgezeichnet werden, ist nicht nur ein großartiger Erfolg, es zeigt sehr eindrucksvoll, dass man auch als kleines Land den Wettbewerb mit den Großen nicht zu scheuen braucht, wenn man mutige und exportfreudige Unternehmen hat, auf die ein Wirtschaftsstandort bauen kann“, freute sich die Landeshauptfrau über die Auszeichnung.
Die erfolgreiche Unterstützung der Exportwirtschaft ist gerade in einer kleinen Volkswirtschaft wie der niederösterreichischen von großer Bedeutung. „Für viele unserer Unternehmen ist der Export eine wesentliche Grundlage der Wachstumsstrategie und das hat positive Auswirkungen auf das ganze Land, denn die Steigerung der Exportaktivitäten ist gleichzusetzen mit Arbeitsplätzen, Wirtschaftswachstum und Wohlstandszugewinn. So hängen fast eine viertel Million Arbeitsplätze in Niederösterreich am Export. Daher arbeiten wir seit vielen Jahren im Rahmen von ecoplus-International intensiv daran, die heimische Exportwirtschaft sowohl beim Schritt in neue Märkte als auch beim Daily-Business zu unterstützten“, erläutert Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav.
Die ecoplus-International GmbH ist eine Tochter von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich und der Raiffeisen Landesbank NÖ-Wien. ecoplus Geschäftsführer Jochen Danninger und ecoplus International Geschäftsführerin Gabriele Forgues sind besonders stolz über die Auszeichnung, allerdings: „Der Europäische Unternehmensförderpreis 2017 ist vor allem auch ein Kompliment an die niederösterreichischen Exporteure. Gleichzeitig sehen wir den Award aber auch als Aufforderung, unsere Aktivitäten im Dienst der niederösterreichischen Exportwirtschaft weiter auszubauen.“
Die Award-Verleihung fand im Rahmen der „European SME week“ in Tallinn statt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav nutzten die Gelegenheit zu einem Arbeitstermin mit Elzbieta Bienkoswska, EU-Kommissarin für den Binnenmarkt, Industrie und Unternehmertum sowie kleine und mittlere Unternehmen. In dem Gespräch standen vor allem die Themen Digitalisierung, Start-ups und die Spin-off-Strategie des Landes Niederösterreich im Mittelpunkt. Ein weiterer Besuch galt dem e-Estonia-Showroom, einem Demonstrationsraum für Besuchergruppen, in dem die estnische Regierung die Digitalisierung ihres Landes erklärt.
Ecoplus-International unterstützt niederösterreichische Unternehmen bei ihren ersten Schritten in Exportmärkte, von der Informationsbereitstellung bis zur Realisierung erster Exportgeschäfte bzw. Gründung von Tochtergesellschaften. Pro Jahr werden rund 250 heimische Betriebe betreut. Während zu Beginn die „EU Osterweiterungsländer“ im Fokus standen, so wurde im Sinne einer Diversifikation ab 2010 der Radius der Exportinitiative sukzessive erweitert, und zwar 2011 bzw. 2012 auf Russland und die Türkei, 2015 auf Großbritannien und die USA, 2013 bzw. 2016 auf die VAE (Dubai als Sprungbrett in die Region) und den Iran.
Nähere Informationen: Büro LH Johanna Mikl-Leitner, Martin Brandl, Telefon 02742/9005-12030, E-mail martin.brandl@noel.gv.at oder Büro LR Bohuslav, Christoph Fuchs, Telefon 02742/9005-12322, E-Mail c.fuchs@noel.gv.at bzw. Wirtschaftsagentur ecoplus, Andreas Csar, Telefon 02742/9000-19616, E-Mail a.csar@ecoplus.at, www.ecoplus.at.
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Niederösterreich wurde von Europäischen Kommission ausgezeichnet: EU-Kommissarin Elżbieta Bieńkowska, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (v.l.n.r.)
Im e-Estonia-Showroom, einem Demonstrationsraum für Besuchergruppen, in dem die estnische Regierung die Digitalisierung ihres Landes erklärt. Im Bild von links nach rechts: ecoplus-Geschäftsführer Jochen Danninger, Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Botschafterin Doris Danler, e–Estonia showroom Managing Director Anna Piperal, Lukas Mandl
Im e–Estonia showroom: ecoplus-Geschäftsführer Jochen Danninger, Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, Lukas Mandl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Managing Director Anna Piperal (v.l.n.r.)
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