Abwasserbelastung der Donau durch die Schifffahrt
In einem zweijährlichen Untersuchungsprogramm wurde untersucht, ob Abwassereinleitungen der Schifffahrt die Wasserqualität der Donau beeinflussen.
Aufgrund immer wieder geäußerter Vermutungen, dass die Donauschifffahrt zu einer signifikanten fäkal-mikrobiologischen Belastung führt, wurde ein spezielles Untersuchungsprogramm für die Donau entwickelt. In einer gemeinsamen Studie des Landes Niederösterreichs mit dem Interuniversitären Kooperationszentrum für Wasser und Gesundheit (ICC Water & Health), vertreten durch die Karl-Landsteiner Privatuniversität in Krems und die TU-Wien, wurde dabei die fäkale Belastungssituation untersucht.
Als wesentliches Ergebnis sagt die Studie aus, dass im Untersuchungszeitraum März 2019 bis November 2020 keine Hinweise auf Einflüsse der Schifffahrt auf die Wasserqualität der Donau gefunden werden konnten. Gereinigtes Abwasser aus kommunalen Kläranlagen stellte für diese Periode den Haupteinflussfaktor für die regionale fäkal-mikrobiologische Grundbelastung der niederösterreichischen Donau dar, der durch ansteigende Durchflüsse der Zubringer und Niederschläge verstärkt wurde.
Gleichzeitig konnte jedoch auch gezeigt werden, dass die Schifffahrt ein hohes Verschmutzungspotential besitzt, falls keine ordnungsgemäßen Abwasserbehandlungsmaßnahmen durchgeführt werden.
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