Nationale Sportinstitutionen und Interessensvertretungen
Staatliche und nicht-staatliche Institutionen für Agenden des Sports
In Österreich sind einerseits staatliche Institutionen für Agenden des Sports zuständig, die wiederum auf Bundes- sowie auf Länderebene agieren, und andererseits nicht-staatliche Organisationen, wie zum Beispiel Sport Austria, das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) oder die Vereine und Verbände.
Staatliche Institutionen
Im staatlichen Bereich sind auf Bundesebene vor allem das Bundesministerium für Öffentlichen Dienst und Sport, das Bundesministerium für Landesverteidigung, das Bundesministerium für Inneres sowie das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz für die verschiedenen Aufgabenbereiche des Sports zuständig. Während die verfassungsrechtlichen Kompetenzen bei den Bundesländern liegen, nimmt der Bund im Sportbereich in erster Linie eine Förderkompetenz im Sinne der Privatwirtschaftsverwaltung wahr.
Mit dem Bundes-Sportförderungsgesetz 2017 (BSFG) wurde die Bundes-Sport GmbH (BSG) als Förderstelle, die im Eigentum des Bundes steht, gegründet.
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport - Sektion Sport
Aufgabe der Sektion Sport ist die Förderung der gesellschafts-, sozial- und gesundheitspolitischen Funktion des Sports, der Sportvereine und Sportverbände.
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport – Sektion Sport
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) ist das Forschungs- und Planungsinstitut für das Gesundheitswesen und die Kompetenz- und Förderstelle für Gesundheitsförderung in Österreich und arbeitet im Auftrag des Bundes. Alleingesellschafter ist der Bund, vertreten durch den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.
Einer der drei Geschäftsbereiche der Gesundheit Österreich GmbH ist der Fonds Gesundes Österreich. Der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) vergibt finanzielle Förderungen für Gesundheitsförderungsprojekte und setzt Initiativen zum Auf- und Ausbau von Wissen, Kompetenzen und Netzwerken.
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Gesundheit Österreich GmbH
Fonds Gesundes Österreich
Bundesministerium für Inneres
Im Bundesministerium für Inneres spielt der österreichische Spitzensport eine zentrale Rolle. SpitzensportlerInnen erhalten mit der Polizei-Ausbildung eine fundierte Berufsausbildung und damit die soziale Absicherung insbesondere für die Zeit nach der aktiven Laufbahn.
Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
Um eine aktive und gesunde Gesellschaft zu fördern, sind dem Bundesministerium für Landesverteidigung Sport und Bewegung im Österreichischen Bundesheer ein besonderes Anliegen.
Seit Jahrzehnten unterstützt das Bundesheer den österreichischen Leistungssport und bietet im Heeressportzentrum jährlich rund 300 SportlerInnen eine soziale sowie finanzielle Basis für ihre sportliche und berufliche Karriere (Berufsförderung).
Bundesministerium für Landesverteidigung
Die Bundes-Sport GmbH (BSG) ist eine gemeinnützige Gesellschaft der Republik Österreich mit beschränkter Haftung.
Die BSG fördert die Sportverbände, -organisationen und -institutionen gem. Bundes-Sportförderungsgesetz (BSFG) 2017 und führt die damit verbundenen Kontrollen und Evaluierungen durch.
Austrian Sports – Bundes-Sport GmbH
Nicht-staatliche Institutionen
Im nicht-staatlichen Bereich ist Sport Austria die Dachorganisation des österreichischen Sports und koordiniert Angelegenheiten des Sports mit den dafür zuständigen staatlichen Stellen.
Sport Austria ist eine gemeinnützige Institution mit der Ausrichtung, die Interessen des Sports in Österreich und in internationalen Organisationen zu vertreten.
Sport Austria ist damit die zentrale Koordinations- und Beratungsplattform innerhalb des österreichischen Sportsystems.
Gemäß dem Reglement des Internationalen Olympischen Komitees ist das ÖOC eine unabhängige und selbstständige Organisation. Das ÖOC ist ein nicht-staatlicher, nicht auf Gewinn ausgerichteter Verein.
Im Zentrum steht die Förderung des Sports, insbesondere der Olympischen Werte. Das ÖOC anerkennt und fördert die Autonomie der Mitgliederverbände und die Vielfalt der Sportarten. Das ÖOC engagiert sich für einen sauberen, respektvollen, fairen und erfolgreichen Sport.
Die Aufgaben und Ziele des ÖPC gehen weit über die Organisation, Finanzierung und Entsendung der österreichischen AthletInnen für Paralympische Spiele hinaus. Sie basieren auf drei Säulen: Kernkompetenz, Bewusstseinsbildung und Interessensvertretung
Die Österreichische Sporthilfe ist eine gemeinnützige und unabhängige Organisation.
Sie leistet durch ihre finanzielle und ideelle Unterstützung einen wichtigen Beitrag zur sozialen Absicherung von SpitzensportlerInnen. Die Zuwendungen werden unbürokratisch und nicht-zweckgebunden nach Erfüllung von Leistungskriterien zuerkannt. Seinen Auftrag erfüllt der Verein ohne staatliche Förderungen. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch nachhaltige Partnerschaften mit der Wirtschaft, Benefizveranstaltungen und Fundraising-Aktivitäten.
Die Nationale Anti-Doping Agentur Austria GmbH (NADA Austria) wurde am 1. Juli 2008 als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mit Sitz in Wien gegründet und ist eine nicht gewinnorientierte, unabhängige Anti-Doping Organisation.
Per Beschluss des Anti-Doping Gesetzes vom 29. Juni 2007 (Anti-Doping-Bundesgesetz 2007, BGBl. I 30/2007) hat die NADA Austria als Unabhängige Dopingkontrolleinrichtung die Aufgabe der umfassenden Anti-Doping Arbeit im Sport.
100% Sport ist das österreichische Zentrum für Genderkompetenz im Sport. Es wurde vom Sportministerium als autonomer Verein eingerichtet, um Geschlechtergerechtigkeit und Gender Mainstreaming im österreichischen Sport voranzutreiben.
KADA ist die österreichische Institution für Duale Karriere im Leistungs- und Spitzensport.
KADA unterstützt AthletInnen in der Dualen Karriere während ihrer aktiven sportlichen Laufbahn sowie bei der beruflichen Integration nach dem Karriereende.
Stiftung Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS)
Das Österreichische Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS) wurde 1964 auf Basis einer nationalen Beschlussfassung 1961 und einer UNESCO Resolution von 1962 gegründet und wirkt als Kompetenzzentrum für die Planung, den Bau und den Betrieb von Bildungseinrichtungen sowie Sport- und Bewegungsräumen in Österreich.
Als Stiftung des Bundes und aller Bundesländer verfolgt das ÖISS das Ziel der zentralen Bündelung von Expertise und der dezentralen Vor-Ort-Unterstützung im konkreten Anlassfall.
Stiftung Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau
Österreichische Bundesnetzwerk Sportpsychologie
Das Österreichische Bundesnetzwerk Sportpsychologie ist ein gemeinnütziger Verein im Auftrag des Sportministeriums, der Österreichs Leistungs- und Nachwuchssport im Bereich der sportpsychologischen Betreuung eine Infrastruktur nach internationalen Qualitätsstandards zur Verfügung stellt.
Ihre Kontaktstelle des Landes
Abteilung Sport
Landhausplatz 1, Haus 13 3109 St. Pölten E-Mail: post.wst5@noel.gv.at
Tel.: 02742/9005 - 12597